Montag, 10. März 2008

Haben Sie Fragen zu Ihrem Vertrag, drücken Sie die 1

So. Nach 2 sehr unerfreulichen Jahren bei Arcor habe ich gekündigt. Nicht, dass ich durch diese zwei gemeinsam durchlitten, äh -lebten Jahre nichts gelernt hätte. Nein, ich weiß jetzt, dass man wenn man es wagt nach dem sechsten Telefonat mit der Störungsannahme zu erwähnen, dass man latent genervt ist, im "Nervige-Kunden-Ranking" ganz nach oben gevotet wird und dann als Konsequenz beim nächsten Anruf locker mal 4 Std in der Warteschleife gehalten wird. Tipp: kochen nebenher geht nicht so gut, da sind böse Nackenschmerzen die Folge, fernsehen, lesen, Fingernägel feilen und selbst befriedigen geht gut...So. Damals formulierte ich schon das böse Kündigungschreiben im Kopf, dass ich dann leider erst zwei Jahre später, nach der Mindestvertragslaufzeit, abschicken konnte. Fein, denke ich und fühle mich leicht und beschwingt, als ich im Internet lese, dass unitymedia nicht nur am günstigsten ist, sondern auch gut in diversen Testurteilen abschnitt. Juchhu, der Telefonanbieter ist tot, es lebe der Telefonanbieter. Unitymedia ich komme! Theoretisch war heute der Anschlusstermin...
Praktisch kam ein junger Mann und stellte fest, dass der Anschluss in einer Stahlkiste ruhte, die verschlossen und mit seinem Schlüssel nicht zu öffnen war. Sein Lösungsvorschlag die Kiste aufzubrechen und ein eigenens Schloss anzubringen, überzeugte mich nicht. Also rief ich den Hausmeister an, er möge doch bitte den Kasten öffnen, auf das ich in Freude Unitymedianutzerin werden könne. Nach 4 Min in der "Tüdelü-nutzen auch Sie die Vorteile einer Genossenschaft-tüdelü"- Warteschleife folg ich aus der Leitung. Nachdem ich nochmal anrief verband man mich erneut...zu der Frau die mich zuvor verbinden wollte und dann nochmal mit der "Tüdelü-gestalten Sie ihren Wohnraum selbst in einer Genossenschaft"-Warteschleife, dann nochmal mit der Frau die mich verbinden wollte und dann mit einem Hausmeister, der mir erklärte das Unitymedia überhaupt keine Anschlussstellen in diesen Häuser habe, weil diese schon 2003 von Netcologne gekauft worden seien. Er habe hier die Kündigungsschreiben von Unitymedia vorliegen...Der junge Unitymediaheini: "Weiß ich nix von, muß ich Chef anrufen" Chef wußte auch nix...die Unitymediahotline auch nicht...ich: "Guten Tag, ich habe eine Frage, aber Sie brauchen sicherlich zunächst meine Kundennummer?" der nette Telefontorben: "Nein, unser System ist abgestürzt, ich kann Sie nicht aufrufen, ich verbinde Sie mal mit der Kundenbetreuung, vielleicht haben die noch ein System"...hatten sie und konnte somit genau erkenne was das Problem ist: "Ich seh hier nix, das müßte gehen, aber wenn Sie sagen, dass wir da nicht Anbieter sind, stimmt das bestimmt"... und wenn ich ne Rechnung bekomme, meine Freunde, für nicht anschliessen, und mich verarschen und jetzt erstmal gar kein Telefon haben...dann flipp ich aus! Ey, isch schwöre!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich mag Telefontorben..

ironiebefreit... hat gesagt…

Dachte ich mir, Hasilein.

ironiebefreit... hat gesagt…
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