Freitag, 11. April 2008

Tele(fehl)kommunikation Teil 3

So, nachdem ich nun Dank unitymedia 2 Wochen festnetzbefreit war, könnte man ja meinen, dass so eine Kommunikationsabstinenz in unserer reizüberfluteten Zeit ein wahres Wellnessprogramm bedeutet. Man abends völlig auf sich besonnen in den Halbschlaf meditiert und vor lauter Entspannung nicht mal mehr sein Getränk halten kann. Dass man vielleicht das erste Mal feststellt, dass man einen Tinitus hat, oder dass die Heizung tropft...wahrscheinlich schon seit 3 Monaten und man es einfach nicht gehört hat, weil ständig das böse Telefon klingelte. Ach wie schön könnte so eine telefonfreie Zeit sein...IST SIE ABER NICHT. Dementsprechend meine Vorfreude auf den gestrigen Tag, an dem zu meiner Erlösung Netcologne kommen sollte, um mich freizuschalten. Haben sie auch gemacht. Und: der Techniker hat eigenhändig die Anlage angeschlossen. In letzter Zeit seien die gerne mal defekt, da schließe er sie lieber gleich selbst an, um das zu testen. Sprachs, tats, erklärte alles für ok und ging. Das Telefon seinerseits ging nicht...Die Störungsannahme sagte vollelektronisch, das könne am Anschalttag auch noch bis 13h dauern. Um 13.30h ging nix. Und die elektronische Telefonbratze sagte, das könne am Anschalttag auch bis 15.00h dauern. Um 17.00 Uhr ging nix. Endlich eine menschliche Stimme, die mich fragt ob ich denn die Geräte auch abgeholt hab. "Geräte? Nein, ich versuche mit einer Konservendose zu telefoniere!!!!!!" Hallo? Natürlich habe ich das und der Techniker hat sie selbst angeschlossen. Fünf Telefonate und wertvolle Tipps später wie:"Rufen Sie doch nachher nochmal an." dann die erlösende Nachricht man schicke einen Techniker. "Heute noch?" Das konnte man mir nicht sagen, aber ich arbeite ja auch nur 8std am Tag, die kann ich ja auch nach den Netcologne Geschäftszeiten noch machen, wenn kein Techniker mehr zu erwarten ist. Also ab 22h...Dann ne sms, man habe das Problem behoben. Telefon geht nicht....Naja, ich sags mal so: das Internet installiere ich garnicht erst, das lass ich machen und fahre derweil in Urlaub, auf einen anderen Kontinent...mit einem anderen Handynetz...Prost

Dienstag, 8. April 2008

Schlimm, wenn sich Vorurteile bestätigen...

Manche Vorurteile hat man und möchte sie bitte schön auch gerne bestätigt sehen. Andere hat man und wünscht sich heimlich sich zu irren... In der letzten Woche habe ich meinen Hintern in zwei verschiedene Schulformen geschwungen, um um acht Uhr morgens (gefühlte 5 Uhr früh) Marktforschung in eigener Sache zu betreiben und den werten Nachwuchs zu fragen, welche Magazingestaltung ihm am ehesten zusagt. Denn wer weiß schon mit Anfang 30, wie ein 17 Jähriger guckt? Also ich nicht und so begab ich mich auf den Weg zur pubertierenden Zielgruppe, um mich erleuchten zu lassen. ...ich sachs mal so: Diesmal hätte ich mich gerne geirrt...


Zitate Abiturientennasen:
"Illustrationswahn und grässliche Tapeten sind kontraproduktiv."
"Farbzusammensetzung und Layout sagen mir zu."
"Die Bilder wirken nicht zu überladen aber ein wenig schwach in der Aussage."

Zitate Realschulheinis:
"Farben stechen im Auge." (Anmerkung der Redaktion: Aua)
"Ich weiß garnicht wozu so ein hässliger Sofa nützen soll!"
"Der Designe und die schrift gefällt mir."

Tja.....